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Hardy Fuß MdL: „Puten werden in den beiden Großbetrieben im Rhein-Erft-Kreis vorbildlich gehalten“

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Hardy Fuß MdL, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion

„Putenmast ist oft Qualzucht, – nicht dagegen in dem Großbetrieb Weiler Brüggen in Erftstadt,“ meint der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion und Landtagsabgeordnete Hardy Fuß. Von den Zuständen in dem Putenmastbetrieb in Erftstadt hat sich der Sozialdemokrat im Rahmen eines langen Besuches ein eigenes Bild machen können. Die 26.000 Puten, die in dem Großbetrieb aufgestallt und schlachtreif gemästet werden, hätten die Möglichkeit sich frei zu bewegen, was den meisten anderen ihrer Artgenossen in Massenhaltung nicht vergönnt sei, so Fuß. Die Tiere würden in sog. „Louisiana-Ställen“ gehalten, d.h. auf Hobelspänen in Offenstallungen, deren Längsseiten je nach Witterung für die Luftzirkulation und den Lichteinfall geöffnet und geschlossen werden können. Futter und Wasser seien für die Puten stets zugänglich.

„Leider ist diese tierschutzkonforme Haltung nicht der Regelfall, denn die Haltung von Puten ist bisher durch keine Verordnung näher geregelt, so dass das Platzangebot pro Tier und die Pflege im Ermessen der Züchter liegen,“ erläutert Fuß. Die größten Wettbewerber würden sich in Brasilien und Asien befinden, wo man sich sicherlich nicht um eine artgerechte Haltung der Tiere scheren würde. Fuß: „Die Einfuhrbestimmungen für Putenfleisch aus diesen Ländern müssen angepasst werden, damit deutsche Züchter wettbewerbsfähig sein können.“ Vom Putenmäster im Erftstädter Weiler Brüggen würden freiwillig alle Voraussetzungen erfüllt, die sich aus einem Eckwertepapier zur Putenmast ergeben würden, das durch ein aus Vertretern der Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und des Tierschutzes bestehendes Gremium erstellt wurde.

Die SPD-Kreistagsfraktion hatte zur letzten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Energie beantragt, dass das Kreisveterinäramt, das für die Überwachung und die Einhaltung der Bestimmungen des Tierschutzgesetzes im Rhein-Erft-Kreis zuständig ist, über die Putenmastsituation im Kreis berichten soll. Aus der Verwaltungsvorlage zu dem Tagesordnungspunkt ergebe sich, dass seitens der Verwaltung nie Verstöße gegen geltendes Recht festgestellt worden seien.

„Wir werden uns auf Landesebene für eine Verordnung des Bundes stark machen, die die tiergerechte Haltung von Mastputen bindend vorschreibt,“ kündigt Fuß an. Den Mastbetrieb in Weiler Brüggen könne man dabei guten Gewissens als Musterbetrieb für eine artgerechte Haltung vorschlagen, findet Fuß.

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