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Zukunftsinvestitionen in den öffentlichen Nahverkehr

Die Zeichen für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs standen noch nie so günstig wie heute. In einem Schreiben an die Bürgermeisterin fordert die SPD-Fraktion, hier und jetzt aktiv in die Diskussion einzugreifen und nicht erneut die Weichenstellung für die kommenden zehn bis zwanzig Jahre zu verpassen.

Hier das Schreiben an die Bürgermeisterin im Wortlaut:

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

die Zeichen für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs standen noch nie so günstig wie heute. Durch den Dieselskandal und die damit verbundenen drohenden Fahrverbote für die Innenstädte, hat die Bundesregierung das Thema für sich entdeckt und angekündigt, den Kommunen Mittel in Milliardenhöhe für den Ausbau der Netze zur Verfügung stellen zu wollen.

Auch in Köln hat die Diskussion über den Ausbau des KVB-Liniennetzes längst Fahrt aufgenommen. Es ist auch die Rede davon, einige Linien über die Stadtgrenze hinaus zu verlängern. So ist unter anderem auch eine Verlängerung der KVB-Linie 1 über Köln-Weiden hinaus, bis nach Widdersdorf oder sogar bis Pulheim ins Blickfeld geraten.

Vor diesem Hintergrund stellt sich für die SPD-Fraktion die Frage: Was kann oder sollte die Stadt Frechen tun, um die Attraktivität der Stadtbahnlinie 7 auf ihrem Stadtgebiet zu verbessern und für die Zukunft zu ertüchtigen?

Von allen Kölner Stadtbahnlinien ist die Linie 7, im Vergleich mit allen anderen Linien die über die Stadtgrenze von Köln hinausführen, insbesondere für Berufspendler immer noch die unattraktivste. Jede zweite Bahn endet morgens und nachmittags in den Stoßzeiten des Berufsverkehrs in Haus Forst und die Fahrgäste werden gebeten auszusteigen und auf die nächste Bahn zu warten, die dann bis Frechen fährt.

Bereits in den Haushaltsberatungen 2015 und 2016 hatte die SPD-Fraktion beantragt, einen durchgehenden 10 Minutentakt bis Frechen-Benzelrath einzuführen, konnten dafür aber leider keine Mehrheit finden. Wir halten diese Maßnahme aber weiterhin für dringend notwendig und überfällig, weil die Stadtbahn für Berufspendler dadurch deutlich an Attraktivität gewinnen würde.

Aber das alleine bedeutet noch keine ausreichende Investition in Zukunft der Stadtbahn in Frechen. Im Stadtteil Grube Carl leben derzeit ca. 1500 Menschen. Wenn unsere Ausbaupläne für den Stadtteil umgesetzt werden, wird die Einwohnerzahl dort um mindestens das doppelte anwachsen. Deshalb halten wir es für notwendig, eine zeitgemäße Anbindung des Stadtteils an das Stadtbahn-Netz wieder auf die Agenda zu setzen.

Die Pläne für eine Verlängerung der Line 7 bis Grube Carl existieren bereits und wurden 2008 vom damaligen Bürgermeister auf Eis gelegt. Aber die Zeiten haben sich geändert und deshalb wird es immer wichtiger werden, dass die Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel ausweichen können und der Stadtteil besser angebunden ist.

Die Politik ist jetzt in der Pflicht. Es dauert relativ lange, um eine neue Stadtbahntrasse zu planen, zu genehmigen und zu bauen. Deshalb halten wir es für wichtig, hier und jetzt aktiv in die Diskussion einzugreifen und nicht erneut die Weichenstellung für die kommenden zehn bis zwanzig Jahre zu verpassen.

Mit freundlichen Grüßen

Hans Günter Eilenberger
Fraktionsvorsitzender

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